Vintage-inspirierte Familienszene mit stilvoller Mutter und zwei Kindern in einem sonnigen Garten
Familienszene in pastelligen Farben und fließenden Linien.

Manchmal sehen wir unseren Mitmenschen nicht an, dass etwas nicht stimmt. Verhaltensweisen, die wir als ´normal´ empfinden, können tatsächlich Warnsignale für psychische Gesundheit sein. Als Mutter von zwei Kindern im Alter von 8 und 12 Jahren habe ich oft beobachtet, wie bestimmte Verhaltensmuster übersehen werden. Dabei ist es wichtig, frühzeitig auf mögliche Probleme zu achten, um rechtzeitig helfen zu können.

Verhaltensweisen, die wir missverstehen

Wir gewöhnen uns an vieles – sowohl an Gutes als auch an Schlechtes. Was uns anfangs auffällt, wird mit der Zeit zur Normalität. Doch genau darin liegt die Gefahr. Auf der Plattform ´Reddit´ haben Therapeut:innen und Psycholog:innen Verhaltensweisen identifiziert, die viele von uns für unbedenklich halten, obwohl sie es nicht sind. Diese Warnsignale sollten wir ernst nehmen, besonders wenn es um unsere Kinder geht.

1. Emotionaler Halt an falscher Stelle

Wenn eine Familie oder ein Freundeskreis sich ständig darum bemüht, eine bestimmte Person bei Laune zu halten, ist das problematisch. Jeder ist für seine eigenen Gefühle verantwortlich. Es ist nicht die Aufgabe anderer, jemanden glücklich zu machen. Diese Dynamik kann zu einer emotionalen Belastung für alle Beteiligten führen.

2. Probleme verdrängen

Häufiges Trinken, Rauchen oder sogar promiskuitives Verhalten können Anzeichen dafür sein, dass jemand versucht, Probleme zu verdrängen. Solche ungesunden Bewältigungsstrategien sollten nicht ignoriert werden. Sie können auf tieferliegende Probleme hinweisen, die professionelle Hilfe erfordern.

3. Gewalt unter Kindern

Wenn Kinder weglaufen oder sich oft prügeln, wird das oft als ´normal´ abgetan. Doch das ist es nicht! Solche Verhaltensweisen können auf emotionale oder psychische Probleme hinweisen, die angegangen werden müssen.

4. Totaler Rückzug

Wenn sich jemand zurückzieht und kaum noch kommuniziert, sollte das ernst genommen werden. Nicht jeder ist gleich gesellig, aber ein plötzlicher Rückzug kann ein Warnsignal sein. Besonders bei Kindern ist es wichtig, auf solche Veränderungen zu achten.

5. Extreme Stimmungsschwankungen

Starke Stimmungsschwankungen können auf verschiedene psychische Probleme hinweisen, von bipolaren Störungen bis hin zu posttraumatischen Belastungsstörungen. Es ist wichtig, solche Anzeichen nicht einfach als ´hormonell bedingt´ abzutun.

6. Selbstsabotage

Selbstzerstörerisches Verhalten kann das Leben stark beeinträchtigen. Wenn jemand feststellt, dass er sich oft unvernünftig verhält, sollte er sich professionelle Hilfe suchen. Es ist nie zu früh, um Unterstützung zu bitten.

7. Prokrastination

Die Unfähigkeit, wichtige Aufgaben zu erledigen, kann ein Symptom für eine Aufmerksamkeitsstörung sein. Wenn zusätzliche Symptome wie Impulsivität oder Ungeduld auftreten, sollte man eine Ärztin oder einen Arzt konsultieren.

Es ist wichtig, diese Warnsignale ernst zu nehmen, besonders wenn es um unsere Kinder geht. Als Eltern haben wir die Verantwortung, frühzeitig auf mögliche Probleme zu achten und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn nötig. Denn nur so können wir sicherstellen, dass unsere Kinder gesund und glücklich aufwachsen.