Illustration einer modernen Mutter mit Vintage-Charme, die in einem retro inspirierten Küchenambiente frühstückt zubereitet, während zwei fröhliche Kinder spielen und nachhaltige Elemente wie recycelte Motive und naturinspirierte Details die Szene bereichern.
Eine moderne Mutter bereitet in einer nachhaltigen Retro-Küche Frühstück zu, während ihre Kinder spielen.

Bis zum letzten Tropfen: Wie Karrieremütter den Balanceakt zwischen Nachhaltigkeit und Familienchaos meistern

Der stille Kampf zwischen Konsum und Klimaschutz

Es ist Montagmorgen, 7:15 Uhr. Sophia steht in ihrer Küche, das Smartphone zwischen Schulter und Ohr geklemmt, während sie hektisch Pausenbrote schmiert. Ihr Sohn sucht verzweifelt nach seinem Sportbeutel, ihre Tochter weigert sich beharrlich, das neue Kleid anzuziehen, das Sophia erst letzte Woche gekauft hat. Auf dem Küchentisch türmen sich unbezahlte Rechnungen, daneben das Buch ´Unsere Welt neu denken´ von Maja Göpel. Sophia hat es vor drei Monaten gekauft und bisher nur den Klappentext gelesen. Die Ironie der Situation entgeht ihr nicht: Während sie versucht, dem Klimawandel entgegenzuwirken, wächst der Berg ungetragener Kinderkleidung im Schrank stetig an. Der Spielzeugschrank quillt über von Plastikspielzeug, das einmal benutzt und dann vergessen wurde. Und gestern erst hat sie wieder drei Joghurtbecher weggeworfen, deren Mindesthaltbarkeitsdatum längst überschritten war.

Diese Szene spielt sich täglich in tausenden Haushalten ab. Wir leben in einer Welt des Überflusses, in der wir von morgens bis abends konsumieren – oft ohne nachzudenken. ´Was gestern noch als Luxus galt, wird heute als normal gesehen´, schreibt Nachhaltigkeitsforscherin Maja Göpel in ihrem Buch und nennt Beispiele, die uns alle betreffen: ein Auto pro Person, frische Erdbeeren im Winter, mehrere Flugreisen pro Jahr. Unsere Gesellschaft hat sich an einen Lebensstandard gewöhnt, der weit über das hinausgeht, was unser Planet verkraften kann.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Am 22. August ist Earth Overshoot Day. Ab diesem Tag leben wir auf Pump – die Ressourcen, die die Erde innerhalb eines Jahres regenerieren kann, sind aufgebraucht. Alles, was wir danach konsumieren, geht an die Substanz unseres Planeten. ´Wir konsumieren und wirtschaften, als gäbe es kein Morgen. Die Zeche dafür zahlen unsere Kinder und Enkelkinder´, warnt Eberhard Brandes vom WWF.

Das große Dilemma der modernen Elternschaft

Die Herausforderung für Eltern ist besonders groß. Einerseits wollen sie ihren Kindern eine intakte Welt hinterlassen, andererseits steht der stressige Alltag mit Kind oft im Widerspruch zu nachhaltigen Entscheidungen. Schnell noch mit dem SUV zur Kita, weil es regnet und die Zeit drängt. Die Biobananen in Plastik verpackt, weil sie gerade im Angebot waren. Das dritte Paar Schuhe für das Kleinkind, weil sie so niedlich aussehen – obwohl der Schuhschrank bereits überquillt.

Eine Umfrage von ELTERN und PAMPERS zeigt, dass 95 Prozent der befragten Eltern eine intakte Umwelt für wichtig halten. Mehr als 90 Prozent geben an, bereit zu sein, sparsamer mit Ressourcen umzugehen und nachhaltiger zu konsumieren. Doch die Realität sieht anders aus: Nur 19 Prozent kaufen tatsächlich regelmäßig nachhaltig hergestellte Produkte. Nur 23 Prozent verzichten häufig auf das Auto, und nur ein Drittel meidet Flugreisen im Urlaub.

Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft eine Lücke, die größer ist als der Spielzeughaufen im Kinderzimmer nach einem Kindergeburtstag. Warum fällt es uns so schwer, unsere guten Vorsätze in die Tat umzusetzen?

Nachhaltigkeit im Familienalltag scheitert nicht an mangelndem Bewusstsein, sondern an der Überforderung durch konkurrierende Prioritäten: Karriere, Kinderbetreuung und gesellschaftliche Erwartungen lassen vielen Eltern kaum Raum für durchdachte Konsumentscheidungen – obwohl gerade sie die Verantwortung für die Zukunft ihrer Kinder besonders stark spüren.

Diese Erkenntnis wird durch zahlreiche Studien gestützt. Das Umweltbundesamt veröffentlichte 2022 eine Untersuchung zum ´Umweltbewusstsein in Deutschland´, die zeigte, dass besonders Familien mit Kindern ein hohes Umweltbewusstsein haben, aber gleichzeitig die größten Schwierigkeiten bei der Umsetzung nachhaltiger Praktiken melden. Laut der Studie ´Familien in der Klimakrise´ des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie (2023) ist der Zeitdruck der Hauptgrund, warum umweltfreundliche Alternativen im Alltag oft nicht gewählt werden. Die Forscher stellten fest, dass besonders berufstätige Mütter unter einem ´Nachhaltigkeitsdilemma´ leiden: Sie fühlen sich verantwortlich für die Umwelterziehung ihrer Kinder, haben aber gleichzeitig die wenigsten zeitlichen Ressourcen, um nachhaltige Praktiken in den Alltag zu integrieren.

Dies spiegelt sich auch in der mentalen Belastung wider. Eine Erhebung des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (2023) ergab, dass 78% der befragten Mütter angaben, sich ´oft´ oder ´sehr oft´ schuldig zu fühlen, wenn sie aus Zeitgründen zu weniger nachhaltigen Optionen greifen. Quellen wie umweltbundesamt.de und wupperinst.org bieten vertiefende Einblicke in diese Problematik.

Der Weg zur Veränderung beginnt im Kleiderschrank

Eine Durchschnittsfrau in Deutschland besitzt 118 Kleidungsstücke, jährlich kommen etwa 60 neue hinzu. Dabei werden viele Teile kaum getragen. Wer kennt sie nicht, die Hose mit Etikett, die seit Monaten im Schrank hängt und auf ihren großen Auftritt wartet? Oder die Kinderkleidung, die schon zu klein ist, bevor sie überhaupt getragen wurde?

Julia, 38, Führungskraft und Mutter von zwei Kindern, hat vor einem Jahr radikal umgedacht. ´Ich hatte morgens keine Zeit mehr, mich zu entscheiden, was ich anziehen sollte. Mein Kleiderschrank war so voll, dass ich den Überblick verloren hatte.´ Sie entschied sich für einen radikalen Schnitt: Alles, was sie in den letzten sechs Monaten nicht getragen hatte, kam weg – entweder in die Kleiderspende oder auf Secondhand-Plattformen. Übrig blieben 35 Teile, die sich vielseitig kombinieren lassen.

´Anfangs hatte ich Angst, dass mir die Kleidung ausgehen würde oder dass ich bei wichtigen Meetings nicht passend gekleidet sein könnte. Aber das Gegenteil war der Fall. Ich spare morgens Zeit, weil ich nicht mehr lange überlegen muss. Und ich kaufe nur noch Teile, die ich wirklich liebe und die zu meinen vorhandenen Sachen passen.´

Auch bei den Kindern hat Julia aufgeräumt. ´Kinder brauchen viel weniger, als wir denken. Meine Tochter trägt ohnehin immer dieselben drei Lieblingsteile. Der Rest verstaubt im Schrank.´

Nachhaltige Ernährung – mehr als ein Trend

Der Kühlschrank ist ein weiterer Brennpunkt in Sachen Nachhaltigkeit. Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft werden in Deutschland pro Jahr etwa 12 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Ein erheblicher Teil davon entfällt auf private Haushalte. Dabei ist gerade die Produktion von Lebensmitteln besonders ressourcenintensiv – vor allem, wenn es um tierische Produkte geht.

Mareike, 42, Projektmanagerin und alleinerziehende Mutter eines 8-jährigen Sohnes, hat ihre Ernährung vor zwei Jahren umgestellt. ´Ich war keine große Köchin und habe oft Fertiggerichte gekauft oder Essen bestellt. Als mein Sohn anfing, Fragen zum Klimawandel zu stellen, habe ich angefangen, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen.´

Heute kocht Mareike zweimal pro Woche vor und plant ihre Mahlzeiten genau. ´Wir essen nur noch zweimal pro Woche Fleisch, kaufen saisonales Gemüse und vermeiden Lebensmittel mit langen Transportwegen.´ Hat das ihren Alltag komplizierter gemacht? ´Anfangs ja´, gibt Mareike zu. ´Aber mittlerweile spare ich sogar Zeit und Geld. Ich muss nicht mehr überlegen, was ich kochen soll, und werfe kaum noch Lebensmittel weg.´

Astrid Donalies von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bestätigt: Eine nachhaltige Ernährung muss nicht kompliziert sein und kann gleichzeitig gesund sein. ´Drei Fleischgerichte pro Woche und maximal 35 Gramm Fleisch oder Wurst am Tag reichen. Diese Menge ist gesundheitsförderlich und nachhaltig zugleich.´ Gemüse, Obst und Getreide sollten die Basis bilden, tierische Produkte nur eine Ergänzung sein.

Mobilität neu denken – mit und ohne Kinder

Der Verkehrssektor ist einer der größten CO2-Verursacher in Deutschland. Gerade für Familien scheint das Auto oft unverzichtbar – Kindersitz, Wickeltasche, Buggy, Einkäufe – all das will transportiert werden. Doch es gibt Alternativen, wie Katharina Walbrodt zeigt.

Die junge Mutter ist nicht trotz, sondern wegen ihres Babys aufs Fahrrad umgestiegen. ´Mit Kindern ist das superpraktisch. Ich kann viel unmittelbarer auf sie reagieren als im Auto. Wenn ein Kind weint, halte ich eben kurz an und kümmere mich´, erklärt sie. Außerdem sei der ´Entertainmentfaktor´ im Fahrrad viel größer: ´Meine große Tochter liebt es, rauszusehen. Sie erlebt viel mehr, als wenn sie im klobigen Kindersitz im Auto säße.´

Besonders in Städten bieten Lastenräder und Fahrradanhänger eine praktische Alternative zum Auto. Sie sind wendig, brauchen weniger Parkplatz und machen unabhängig von Staus. ´Ich kann mit dem Fahrrad überall direkt vorfahren, das ist mit kleinen Kindern ein großer Wert´, schwärmt Katharina. ´Beispiel Zoo: Mit dem Auto müsste ich auf den Parkplatz fahren, den Kinderwagen auspacken, das schlafende Baby rauszerren, es vielleicht dicker anziehen, weil es im Auto ja viel wärmer ist. Mit dem Fahrrad halte ich am Eingang, mache den Hänger ab und kann direkt reingehen.´

Für längere Strecken oder bei schlechtem Wetter muss es nicht immer das eigene Auto sein. Carsharing-Angebote boomen in deutschen Städten. Wer nur gelegentlich ein Auto braucht, kann so Kosten sparen und gleichzeitig die Umwelt schonen.

Wohnen und Einrichten – weniger ist mehr

Unsere Wohnungen und Häuser sind nicht nur unser Zuhause, sondern auch Orte des Konsums. Möbel, Elektrogeräte, Dekoration – all das verbraucht Ressourcen und belastet die Umwelt. Dabei gilt: Je länger wir Dinge nutzen, desto besser für die Umweltbilanz.

ELTERN-Autorin Carina Frey hat sich dafür entschieden, Kindermöbel nur gebraucht zu kaufen. ´Meine Tochter ist zehn. Im vergangenen Jahr bekam sie ein neues Bett und damit ihr erstes Möbelstück, das wir neu gekauft haben´, erzählt sie. Ihre Gründe sind vielfältig: Zum einen möchte sie, dass die Möbel, die ihre Kinder umgeben, ´reichlich ausgelüftet´ sind, um mögliche Schadstoffe zu vermeiden. Zum anderen möchte sie ihren Kindern möglichst wenig verbieten müssen.

´Unsere Tripp Trapps wurden von etlichen Stickern geziert, und meine Tochter hat immer mal wieder mit dem Messer am Holz herumgesäbelt. Juckt mich nicht, der Stuhl hatte schon etliche Macken, als wir ihn gekauft haben´, sagt sie. ´Unsere Regel lautet: Mit euren Sachen dürft ihr, bei unseren nicht. Das hat gut funktioniert, und ich empfand es als große Freiheit, nicht ständig Nein sagen zu müssen.´

Auch für Erwachsene lohnt es sich, über die eigene Einrichtung nachzudenken. Brauchen wir wirklich jedes Jahr neue Deko? Muss es immer die neueste Technik sein? Wenn alle Smartphones in der EU nur ein Jahr länger genutzt würden, könnten laut Studien 2,1 Millionen Tonnen CO2 jährlich eingespart werden – so viel, wie alle 190.000 Einwohner Kassels zusammen verursachen.

Die Modebranche revolutionieren – ein Kleidungsstück nach dem anderen

Die Textilindustrie gehört zu den größten Umweltverschmutzern weltweit. Die Herstellung von Kleidung verursacht fast doppelt so viel CO2 wie der Schiffs- und Flugverkehr zusammen. Fast Fashion hat uns daran gewöhnt, ständig neue Kleidung zu kaufen – und alte wegzuwerfen, oft nach nur wenigen Malen tragen.

Vreni Jackle vom Portal Fashion Changers, das sich für nachhaltige Mode einsetzt, plädiert für einen bewussteren Umgang mit Kleidung. ´Die meisten von uns haben zu viele Klamotten´, sagt sie. Nach der Idee der ´Capsule Wardrobe´ reichen zwischen 30 und 40 Kleidungsstücke, um den Look immer wieder zu verändern und für verschiedene Gelegenheiten passend gekleidet zu sein.

Wichtig sei, dass sich die Kleidungsstücke gut miteinander kombinieren lassen, was nicht bedeutet, dass man nur gedeckte Farben kaufen darf. ´Wenn ich es bunt mag, kann ich den Kleiderschrank auch so zusammenstellen´, erklärt Jackle. Zu den Basics gehören laut der Expertin neben Jeans eine gute Stoffhose, ein Blazer, eine bequeme Bluse, ein Rollkragenpulli und ein locker sitzendes Kleid. ´Es sollten Sachen sein, die wirklich zu mir passen, also gut sitzen und bequem sind. Guter Stil bedeutet auch, dass man sich in seiner Kleidung wohlfühlt.´

Um nicht wieder mehr zu kaufen, als man eigentlich braucht, empfiehlt Jackle einen einfachen Test: ´Kann ich mir auf Anhieb vorstellen, dieses Teil mindestens 30-mal anzuziehen? Wenn ich bei der Vorstellung ins Schwitzen komme, sollte ich es liegen lassen.´

Und wenn man doch mal Lust auf etwas Neues hat? ´Dann kann man es sich auch leihen. Ich mache das oft mit Freundinnen. In einem fremden Kleiderschrank zu stöbern fühlt sich fast wie Shoppen an´, rät die Expertin.

Geld regiert die Welt – auch in Sachen Nachhaltigkeit

Nicht nur unser direkter Konsum hat Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch indirekt, wie wir unser Geld anlegen. Die Studie ´Banking on Climate Change 2020´ zeigt, dass die 35 größten Privatbanken der Welt seit dem Pariser Klimaabkommen 2016 ihre Investitionen in fossile Energieträger wie Kohle weiter gesteigert haben.

Ein Wechsel zu einer ökologisch ausgerichteten Bank mag zunächst aufwändig erscheinen, ist aber ein wirkungsvoller Hebel für mehr Nachhaltigkeit. Denn so wird das eigene Geld für nachhaltige Zwecke eingesetzt, anstatt klimaschädliche Industrien zu finanzieren.

Ähnliches gilt für die Stromversorgung. Wer ein Haus besitzt und das nötige Kleingeld hat, kann in eine Photovoltaikanlage investieren. Alle anderen können zumindest zu Ökostrom wechseln – allerdings ist Vorsicht geboten, denn nicht alle Anbieter halten, was sie versprechen.

Etliche Anbieter verkaufen unter dem Namen ´Ökostrom´ Strom aus Wasserkraftwerken, die seit Jahrzehnten im Einsatz sind – sie lassen sich also ihren herkömmlichen Strom besser bezahlen. Zu einem solchen Tarif zu wechseln bringt nichts für die Energiewende. Wer echten Ökostrom beziehen möchte, sollte auf das ´ok-Power-Label´ oder das ´Grüner-Strom-Label´ achten. Sie garantieren zum Beispiel, dass der Anbieter nicht an Atom-, neuen Steinkohle- oder Kohlekraftwerken beteiligt ist, sondern in erneuerbare Energien oder neue Energietechnik investiert.

Die kleinen Schritte, die einen großen Unterschied machen

Die Herausforderungen des Klimawandels mögen gewaltig erscheinen, aber jede einzelne Handlung zählt. ´Wir alle können jeden Tag Teil der Veränderung sein, die wir uns für die Welt wünschen, auch wenn sich diese Veränderung erst mal klein und wenig anfühlt´, schreibt Maja Göpel. ´Zukunft ist nichts, was bloß vom Himmel fällt. Sie ist in vielen Teilen das Ergebnis unserer Entscheidungen.´

Das Öko-Institut in Freiburg hat aus einer Vielzahl an Studien die Verhaltensänderungen herausgearbeitet, die wirklich einen Unterschied machen. Hier sind die wichtigsten:

Nachhaltig essen – das bringt wirklich etwas

  • Mehr pflanzliche und weniger tierische Produkte essen
  • Eingeflogene Waren wie Heidelbeeren im Winter meiden
  • Gewächshausgemüse möglichst vermeiden
  • So wenig Lebensmittel wie möglich wegwerfen
Nachhaltig unterwegs sein – so geht’s

  • Öffentlichen Nahverkehr nutzen
  • Wenig bis gar nicht fliegen
  • Statt dem eigenen Auto Car-Sharing nutzen
  • Kurze Strecken mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen
Nachhaltig wohnen – diese Maßnahmen wirken

  • Wohnraum effizient nutzen
  • Sparsam heizen
  • Möbel und Einrichtung lange nutzen
  • Auf Qualität statt Quantität setzen
Nachhaltige Kleidung – darauf kommt es an

  • Weniger kaufen
  • Kleidung länger tragen
  • Nicht mehr benötigte Kleidung weitergeben
  • Auf Qualität und Langlebigkeit achten

Am Ende geht es nicht um Perfektion, sondern um Fortschritt. Nicht jeder kann oder will sein Leben von heute auf morgen komplett umkrempeln. Aber jeder kleine Schritt in Richtung Nachhaltigkeit ist ein Gewinn – für uns, für unsere Kinder und für den Planeten.

Für berufstätige Mütter, die ohnehin schon jonglieren zwischen Job, Kinderbetreuung, Haushalt und sozialen Verpflichtungen, mag Nachhaltigkeit wie eine weitere Belastung erscheinen. Doch viele nachhaltige Praktiken können den Alltag sogar vereinfachen: Weniger Konsum bedeutet weniger Aufräumen. Eine durchdachte Capsule Wardrobe spart Zeit bei der morgendlichen Kleiderwahl. Und ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln reduziert Stress und spart Geld.

Die Reise zu einem nachhaltigeren Leben ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern jeden Tag ein bisschen besser zu werden. Denn jede noch so kleine Entscheidung für mehr Nachhaltigkeit ist ein Geschenk an die Zukunft unserer Kinder.