Elegante Mutterfigur an einem Schreibtisch, umgeben von fließenden Linien und retro Mustern.
Stilvolle Mutter umgeben von abstrakten Linien.

Als Mutter von zwei kleinen Kindern weiß ich, wie wichtig es ist, den Familienalltag gut zu managen. Doch oft kommen wir Mütter an unsere Grenzen, wenn es darum geht, alles unter einen Hut zu bekommen. Deshalb habe ich mich selbst beobachtet und Tipps zusammengestellt, die helfen, den Familienalltag entspannter zu machen.

Zeitmanagement-Tipps für den Familienalltag

Wie nutze ich die Zeit? Bin ich effektiv, kann ich mir das, was zu erledigen ist, gut einteilen? Es gibt Arbeiten, bei denen bietet es sich an, mal darüber nachzudenken. Ein Auftrag, über Zeitmanagement zu schreiben, ist zweifellos eine solche Arbeit. Hier also startet ein Selbstversuch: Bin ich eine gute Zeitmanagerin?

Ich habe mir selbst eine Liste gemacht, was rund um den Familienalltag zu tun ist. Es kommt eine Menge zusammen: der Mann, die Kinder, Hausarbeit, der Garten, Hausaufgaben, Fahrdienste, soziale Kontakte. Nicht alles ist Arbeit, vieles macht Spaß – aber alles kostet Zeit. Wer Übersicht über seine Aufgaben hat, versteht besser, warum er nicht immer alles schafft.

Ein Zeitpolster einplanen

Ab heute dauert Staubsaugen eine Stunde. Ich brauche aber nur 30 Minuten? Nein, ich brauche eine Stunde – weil ich nämlich das doppelte Zeitpolster einplane. Zeitmanager raten, höchstens 60 Prozent eines Tages zu verplanen. Für Familien gilt sogar: Höchstens für die Hälfte der Zeit, die man hat, etwas vornehmen – weil immer etwas dazwischenkommt.

Sich beschränken

Keine Scheu vor Tiefkühlpizza: Fertiggerichte können euer Zeitmanagement retten! Denn es geht nicht immer alles – und es geht nicht alles perfekt. Jeder, der eine Familie managt und vielleicht noch einen Job dazu, hat jede Menge zu tun. Wenn alles 100-prozentig erledigt werden soll, reicht die Zeit nicht. Unperfekt zu sein, entlastet enorm.

Den Arbeitsberg klein halten

Irgendetwas bleibt immer liegen, das passiert auch den besten Zeitplanern. Das Lästige daran: Viele unerledigte Kleinigkeiten wachsen zu einem großen Berg Arbeit, der mühevoll – und zeitraubend – abgebaut werden muss. Deshalb ist es besser, unfertige Arbeiten möglichst zügig zu Ende zu bringen.

Fünf Dinge erledigen – und Schluss!

Familienmenschen sind Multi-Tasker: Sie haben vieles und viel Unterschiedliches zu tun. Mütter und Väter kümmern sich um Kinder, Haushalt, Job. Kinder müssen lernen, spielen Geige, brauchen Bewegung und Anregung. Droht der Alltag deshalb gelegentlich im Chaos zu versinken, könnt ihr es mit der Fünf-Aufgaben-Regel versuchen: Jeder übernimmt fünf Dinge am Tag, aber nicht mehr.

Pausen machen

Ob Chef, Schulkind, Hausmann oder doppelt eingespannte Familien-Berufs-Frau: Jeder Mensch braucht etwas Zeit am Tag nur für sich. Bei Zeitmanagement-Trainern heißt diese Zeit die „goldene Stunde´ – kein Handy, keine Aufgaben, keine Arbeit, niemand, der etwas von einem will.

Das Chaos – und sich selbst – nicht zu ernst nehmen

Es gibt diese Tohuwabohu-Tage. Da könnt ihr eure Zeit managen, wie ihr wollt, es geht trotzdem alles durcheinander. Kinder trödeln, das Auto gibt den Geist auf, im Büro ist ein Kollege krank. Schnell kauft ihr ein Huhn, um Suppe zu kochen. Doch dann kippt die Schüssel, die Brühe verschwindet im Ausguss. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Ihr seid stinksauer oder ihr bereitet eine Fertigbrühe zum Huhn und unterhaltet eure Gäste mit der Geschichte von der verschwundenen Biosuppe.

Warum Kinder trödeln

Das dauert … bis Timmi seine Gummistiefel anzieht; … bis Leila das Müsli gegessen hat; … bis Benno den Traktor geparkt hat. Warum? Kinder haben ein anderes Zeitgefühl als Erwachsene. Für sie zählen nicht die Minuten, wichtig ist ihnen nur der Moment. Ihr Tag ist nicht unterteilt in 24 Stunden, sondern in Ereignisse, die sie in Ruhe zu Ende bringen wollen.

Familiennutzen und besondere Momente

Wenn wir als Mütter uns um unsere Familie kümmern, vergessen wir oft, dass auch wir selbst einen Wert haben. Wir sind nicht nur Mütter, sondern auch Frauen, die ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche haben. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns Zeit für uns selbst nehmen und unsere eigenen Interessen verfolgen. Ob es ein Buch lesen, ein Bad einlassen oder einfach nur einen Kaffee trinken ist, wir müssen uns erlauben, uns selbst zu verwöhnen.

Und dann gibt es noch die besonderen Momente, die wir mit unserer Familie teilen. Ob es ein Familienausflug, ein gemeinsames Spiel oder einfach nur ein Abendessen zusammen ist, diese Momente sind es, die uns als Mütter am meisten Freude bereiten. Wir müssen uns darum bemühen, diese Momente zu schaffen und zu genießen, auch wenn der Alltag manchmal chaotisch ist.

Ich hoffe, diese Tipps und Gedanken helfen dir, deinen Familienalltag besser zu managen und dich selbst nicht zu vergessen. Erinnerst du dich daran, dass du als Mutter ein Wert bist und dass du dich selbst verwöhnen darfst? Dann bist du auf dem richtigen Weg, um ein glückliches und erfülltes Leben als Mutter zu führen.