Es ist ein Teufelskreis, liebe Mamas! Kennen wir das nicht alle? Da türmen sich Klamottenberge im Schrank, die Spielzeugkisten drohen überzulaufen, und ständig locken neue, ach so praktische Gadgets. Und dann sitzen wir da, Ratgeber in der Hand, und fragen uns, wie wir diesen Konsumwahnsinn bloß entrümpeln sollen. Es ist, als würden wir in einem Hamsterrad strampeln, das immer schneller wird. Nachhaltigkeitsforscherin Maja Göpel bringt es in ihrem Buch ´Unsere Welt neu denken´ auf den Punkt: Was gestern noch Luxus war, ist heute schon wieder Standard. Ein Auto pro Kopf, Erdbeeren im Winter, Flugreisen – alles selbstverständlich, oder? Aber zu welchem Preis?
Der Overshoot Day – Ein Weckruf für uns alle
Stellen wir uns vor, die Erde ist ein riesiges Sparschwein. Wir plündern es, als gäbe es kein Morgen. Der ´Earth Overshoot Day´ ist der Tag, an dem wir alle natürlichen Ressourcen verbraucht haben, die unser Planet innerhalb eines Jahres regenerieren kann. Und dieser Tag rückt jedes Jahr näher. Was wir danach konsumieren, geht an die Substanz, an die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Eberhard Brandes vom WWF drückt es drastisch aus: ´Wir konsumieren und wirtschaften, als gäbe es kein Morgen. Die Zeche dafür zahlen unsere Kinder und Enkelkinder.´ Ein Satz, der unter die Haut geht, oder?
Und genau hier, liebe Mamas, kommt IHR ins Spiel. Denn ihr habt die Macht, etwas zu verändern. Ihr seid die Vorbilder, die eure Kinder prägen. Ihr entscheidet, was auf den Tisch kommt, welche Kleidung gekauft wird und wie ihr euren Alltag gestaltet. Und das Bewusstsein dafür ist da, das zeigt eine aktuelle Umfrage von ELTERN und PAMPERS. 95 Prozent der befragten Eltern finden eine intakte Umwelt wichtig für die Zukunft ihrer Kinder. Über 90 Prozent sind bereit, Wasser und Strom zu sparen, umweltfreundlich zu heizen, regionale Produkte zu kaufen und auf nachhaltige Materialien zu achten. 80 Prozent wollen sogar auf Auto und Flugreisen verzichten. Umweltschutz ist endlich im Mainstream angekommen. Aber…
Outdoor-Spiele sind eine fantastische Möglichkeit, die körperliche und kognitive Entwicklung von Kindern zu fördern, während sie gleichzeitig Spaß haben.
Die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit – Wo hakt es?
Die Bereitschaft ist da, das ist großartig. Aber warum klafft dann so eine riesige Lücke zwischen dem, was wir wollen, und dem, was wir tatsächlich tun? Nur 19 Prozent der Eltern kaufen regelmäßig nachhaltige Produkte, 23 Prozent lassen das Auto öfter stehen, und nur ein Drittel verzichtet auf Flugreisen. Warum ist das so? Vielleicht, weil der Alltag uns fest im Griff hat. Job, Kinder, Haushalt – da bleibt oft wenig Zeit und Energie, um sich intensiv mit Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Oder weil es uns schlichtweg schwerfällt, Gewohnheiten zu ändern. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier. Aber genau hier liegt die Chance! Denn kleine Veränderungen können eine große Wirkung haben. Wir müssen nicht perfekt sein, aber wir können jeden Tag ein bisschen besser werden. Und das ist es, worauf es ankommt.
Outdoor-Spiele sind tatsächlich eine fantastische Möglichkeit, die körperliche und kognitive Entwicklung von Kindern zu fördern, während sie gleichzeitig Spaß haben. Diese Aussage, die oft in Ratgebern und pädagogischen Schriften zu finden ist, hat eine tiefe Bedeutung für die Art und Weise, wie wir unsere Kinder erziehen und wie wir ihnen die Welt näherbringen. In einer Zeit, in der Bildschirme und digitale Geräte einen immer größeren Teil des kindlichen Alltags einnehmen, bieten Outdoor-Aktivitäten eine willkommene und notwendige Abwechslung. Sie ermöglichen es Kindern, ihre Umgebung mit allen Sinnen zu erfahren, ihre motorischen Fähigkeiten zu entwickeln und soziale Kompetenzen zu erlernen. Studien zeigen, dass Kinder, die regelmäßig draußen spielen, nicht nur körperlich fitter sind, sondern auch eine bessere Konzentrationsfähigkeit und ein stärkeres Selbstbewusstsein entwickeln. Die Natur selbst wird zum Lehrmeister, der ihnen auf spielerische Weise Wissen über Pflanzen, Tiere und ökologische Zusammenhänge vermittelt. Es geht darum, eine Verbindung zur Natur aufzubauen, die sie ein Leben lang begleitet und sie zu verantwortungsbewussten Bürgern macht, die sich für den Schutz unserer Umwelt einsetzen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung der Kreativität. Draußen gibt es keine vorgefertigten Spielzeuge oder Programme. Kinder sind gezwungen, ihre eigene Fantasie zu nutzen, um sich zu beschäftigen. Sie bauen Höhlen, erfinden Spiele und verwandeln Steine und Stöcke in magische Gegenstände. Diese Art von freiem Spiel ist entscheidend für die Entwicklung ihrer kognitiven Fähigkeiten und ihrer Problemlösungsstrategien. Und nicht zu vergessen: Draußen sein macht einfach Spaß! Die Freude, mit Freunden zu toben, im Wald Verstecken zu spielen oder im Bach zu planschen, sind unvergessliche Erlebnisse, die Kinder ein Leben lang in Erinnerung behalten. Es sind diese Momente, die ihre Kindheit prägen und ihnen eine positive Einstellung zum Leben vermitteln. In einer Gesellschaft, die zunehmend von Leistungsdruck und Stress geprägt ist, sind Outdoor-Spiele ein wichtiger Ausgleich. Sie ermöglichen es Kindern, abzuschalten, ihre Energie abzubauen und ihre innere Balance wiederzufinden. Sie lernen, mit Herausforderungen umzugehen, ihre Grenzen zu überwinden und ihre eigenen Stärken zu entdecken. Und ganz nebenbei stärken sie auch noch ihr Immunsystem und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Es gibt also unzählige gute Gründe, warum wir unsere Kinder so oft wie möglich nach draußen schicken sollten. Es ist eine Investition in ihre Gesundheit, ihre Entwicklung und ihre Zukunft. Und es ist eine Möglichkeit, ihnen die Schönheit und die Wunder unserer Welt näherzubringen. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Outdoor-Spiele ein fester Bestandteil des kindlichen Alltags bleiben! Weitere Informationen und Studien zu diesem Thema finden sich beispielsweise auf den Seiten des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und des Naturschutzbundes Deutschland (NABU). Auch die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) bietet wertvolle Informationen und Tipps für Eltern und Erzieher. Und wer sich für die pädagogischen Aspekte von Outdoor-Spielen interessiert, sollte einen Blick auf die Veröffentlichungen von renommierten Pädagogen wie Maria Montessori und Janusz Korczak werfen. Sie haben schon vor vielen Jahren die Bedeutung von Naturerfahrungen für die kindliche Entwicklung erkannt und ihre Erkenntnisse in ihren pädagogischen Konzepten berücksichtigt.
Kleine Schritte, große Wirkung – Wo können wir ansetzen?
Eine Durchschnittsfrau in Deutschland hat 118 Kleidungsstücke im Schrank, und jedes Jahr kommen 60 neue dazu. Smartphones werden im Schnitt nach 22 Monaten ausgetauscht. Brauchen wir das wirklich? Wäre unsere Lebensqualität wirklich so viel schlechter, wenn wir auf einige Käufe verzichten würden? Wenn alle Smartphones in der EU ein Jahr länger genutzt würden, könnten 2,1 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden – das ist so viel, wie alle 190.000 Einwohner Kassels jährlich verursachen! Unser Handeln im Alltag macht einen Unterschied. ´Wir alle können jeden Tag Teil der Veränderung sein, die wir uns für die Welt wünschen, auch wenn sich diese Veränderung erst mal klein und wenig anfühlt´, schreibt Maja Göpel. ´Zukunft ist nichts, was bloß vom Himmel fällt. Sie ist in vielen Teilen das Ergebnis unserer Entscheidungen.´ Es geht nicht um Totalverzicht, sondern um Schritte, die im Familienalltag machbar sind. Und genau dabei wollen wir euch helfen. Wir zeigen euch, welche Verhaltensänderungen wirklich einen Unterschied machen. Das Öko-Institut in Freiburg hat sie aus einer Vielzahl an Studien herausgearbeitet. Hier etwas zu ändern, lohnt sich also besonders.
Nachhaltigkeit auf dem Teller – Essen mit Köpfchen
Was wir essen, hat einen enormen Einfluss auf unsere Umwelt. Mehr pflanzliche und weniger tierische Produkte, keine eingeflogenen Waren wie Heidelbeeren im Winter, kein Gewächshausgemüse – und vor allem: möglichst wenig Lebensmittel wegwerfen. Das sind die Stellschrauben, an denen wir drehen können. Und das Beste daran: Nachhaltig ist auch gesund! Astrid Donalies von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt uns wertvolle Tipps:
Mandelmilch statt Kuhmilch, Tofuwürstchen statt Huhn – ist das der richtige Weg, um mein Kind gesund und nachhaltig zu ernähren?
´Wir empfehlen für Kinder keine vegane Ernährung. Milch und Milchprodukte sind die besten Lieferanten für Kalzium, das Kinder im Wachstum für den Knochenaufbau benötigen. Auch Fleisch ist ein hochwertiges Lebensmittel und liefert zum Beispiel gut verfügbares Eisen und Vitamin B12. Aber: Drei Fleischgerichte pro Woche und maximal 35 Gramm Fleisch oder Wurst am Tag reichen. Diese Menge ist gesundheitsförderlich und nachhaltig zugleich. Gemüse, Obst und Getreide sollten die Basis bilden und tierische Produkte nur eine Ergänzung sein.´
- Mehr pflanzliche Produkte: Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Getreide – die Vielfalt der pflanzlichen Küche entdecken.
- Weniger Fleisch: Qualität statt Quantität – lieber seltener Fleisch essen, dafür aber auf eine gute Herkunft achten.
- Regionale und saisonale Produkte: Was gerade Saison hat, schmeckt am besten und schont die Umwelt.
- Lebensmittelverschwendung vermeiden: Reste verwerten, bewusst einkaufen und Lebensmittel richtig lagern.
Unterwegs mit Köpfchen – Mobilität neu denken
Wie kommen wir von A nach B? Eine Frage, die wir uns immer wieder stellen sollten. Öffentliche Verkehrsmittel nutzen, wenig bis gar nicht fliegen und statt dem eigenen Auto Car-Sharing nutzen – damit lassen sich mobilitätsbedingte Umweltsünden halbieren. Klar, mit Baby ist es ohne Auto oft schwierig. Aber wir können versuchen, weniger zu fahren, und private Flugreisen konsequent zu reduzieren. Katharina Walbrodt ist aufs Fahrrad umgestiegen – nicht trotz, sondern wegen ihres Babys. Der Verein Fahrrad und Familie in Heidelberg hat ihr dabei geholfen. Hier kann sie verschiedene Anhänger und Lastenräder ausprobieren.
Warum nutzt du mit Baby und Kleinkind das Rad?
´Mit Kindern ist das superpraktisch. Ich kann viel unmittelbarer auf sie reagieren als im Auto. Wenn ein Kind weint, halte ich eben kurz an und kümmere mich. Außerdem kann ich mit dem Fahrrad überall direkt vorfahren, das ist mit kleinen Kindern ein großer Wert. Beispiel Zoo: Mit dem Auto müsste ich auf den Parkplatz fahren, den Kinderwagen auspacken, das schlafende Baby rauszerren, es vielleicht dicker anziehen, weil es im Auto ja viel wärmer ist. Mit dem Fahrrad halte ich am Eingang, mache den Hänger ab und kann direkt reingehen. Außerdem ist der Entertainmentfaktor im Fahrrad viel größer. Meine große Tochter liebt es, rauszusehen. Sie erlebt viel mehr, als wenn sie im klobigen Kindersitz im Auto säße. Für uns ist das Fahrrad super. Dabei war ich keine passionierte Radfahrerin. Ich habe vorher in Berlin gelebt, da bin ich S- und U-Bahn gefahren. In Heidelberg sind die Wege kürzer, und die Tram fährt seltener. Da wurde das Fahrrad wichtiger.´
Aber mit Baby?
´Unsere Hebamme sagte, ab dem Alter von drei bis vier Monaten ist Radfahren okay, es kommt auf den Anhänger an. Wir haben ziemlich viel recherchiert. Es gibt ja zig Lastenräder und Anhänger. Zum Glück können wir über den Verein verschiedene Modelle testen. Das ist ein Riesenvorteil. Ich kann nur raten: Probiert es aus. Fragt Freunde oder andere Eltern, welche Erfahrungen sie mit ihren Fahrradhängern oder Lastenrädern machen. Das sind Tipps, die hört man in keinem Geschäft. Vielleicht könnt ihr euch ein Modell für ein paar Tage ausleihen. Klar kosten Hänger und Lastenräder viel. Aber für die täglichen Wege – zum Einkaufen, zur Kita – ist das Fahrrad wirklich toll.´
- Fahrrad statt Auto: Gerade für kurze Strecken ist das Fahrrad eine tolle Alternative.
- Öffentliche Verkehrsmittel nutzen: Bus, Bahn, Tram – eine umweltfreundliche Art, sich fortzubewegen.
- Car-Sharing: Wenn ein Auto nötig ist, dann leihen statt kaufen.
- Flugreisen reduzieren: Lieber Urlaub in der Nähe machen und die eigene Region erkunden.
Wohnen mit Weitblick – Einrichten für die Zukunft
Wohnraum verringern, sparsam heizen – beides ist mit Kindern nicht besonders attraktiv. Aber es gibt andere Stellschrauben, an denen wir drehen können: unsere Einrichtung. Da vor allem die Produktion Ressourcen frisst, sollten wir sie lange, lange nutzen. ELTERN-Autorin Carina Frey setzt auf Second-Hand-Möbel:
„Kindermöbel kaufe ich nur gebraucht“
„Meine Tochter ist zehn. Im vergangenen Jahr bekam sie ein neues Bett und damit ihr erstes Möbelstück, das wir neu gekauft haben. Wir kaufen bewusst gebraucht. Ich möchte, dass Möbel, die meine Kinder umgeben, reichlich ausgelüftet sind. Denn viele neue Möbel riechen, und ich finde die Vorstellung fies, dass meine Kinder zwischen diesen Ausdünstungen spielen. Das ist der erste Grund. Und der zweite: Wir wollten von Anfang an möglichst wenig verbieten müssen. Unsere Tripp Trapps wurden von etlichen Stickern geziert, und meine Tochter hat immer mal wieder mit dem Messer am Holz herumgesäbelt. Juckt mich nicht, der Stuhl hatte schon etliche Macken, als wir ihn gekauft haben. Auf dem Kinderbett wurde herumgehämmert, der Kindertisch war überall bekleckst. Mir egal, es waren die Möbel der Kinder, und sie sollten mit ihnen anstellen können, was sie wollen. Unsere Regel lautet: Mit euren Sachen dürft ihr, bei unseren nicht. Das hat gut funktioniert, und ich empfand es als große Freiheit, nicht ständig Nein sagen zu müssen.“
- Gebrauchte Möbel kaufen: Flohmärkte, Online-Portale – hier gibt es tolle Möbel zu fairen Preisen.
- Möbel reparieren statt wegwerfen: Kleine Macken selbst beheben oder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
- Upcycling: Aus alten Sachen neue Dinge machen – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
- Energiesparen: Richtig lüften, Heizung runterdrehen und auf energieeffiziente Geräte achten.
Anziehen mit Verantwortung – Kleidung mit Köpfchen
Kleidung und andere Textilien sind Klimakiller. Die Herstellung verursacht fast doppelt so viel CO2 wie der Schiffs- und Flugverkehr zusammen. Deshalb: weniger kaufen, länger tragen, weitergeben. Vreni Jackle vom Portal Fashion Changers, das sich für nachhaltige Mode einsetzt, gibt uns wertvolle Tipps:
„30 bis 40 Kleidungsstücke reichen“
Die meisten von uns haben zu viele Klamotten. Wie geht es mit weniger?
„Es hilft ungemein, sich zu überlegen: Wie sieht meine typische Woche aus. Wenn ich hauptsächlich Longsleeves trage, genügt eine gut sitzende Bluse im Schrank. Nach der Idee der „Capsule Wardrobe“ reichen zwischen 30 und 40 Kleidungsstücke, um den Look immer wieder zu verändern und für verschiedene Gelegenheiten passend gekleidet zu sein. Wichtig ist, dass sich die Kleidungsstücke gut miteinander kombinieren lassen. Was nicht heißt, dass man nur gedeckte Farben kaufen darf. Wenn ich es bunt mag, kann ich den Kleiderschrank auch so zusammenstellen.“
Welche Basics sollte ich haben?
„Ich finde neben Jeans eine gute Stoffhose wichtig. Außerdem einen Blazer und eine bequeme Bluse. Ein Rollkragenpulli lässt sich immer gut kombinieren, genauso wie ein locker sitzendes Kleid, bei dem man was drunter- oder drüberziehen kann. Es sollten Sachen sein, die wirklich zu mir passen, also gut sitzen und bequem sind. Guter Stil bedeutet auch, dass man sich in seiner Kleidung wohlfühlt.“
Und wie schaffe ich es, nicht wieder mehr zu kaufen, als ich eigentlich brauche?
„Indem ich mir die Frage stelle: Kann ich mir auf Anhieb vorstellen, dieses Teil mindestens 30-mal anzuziehen? Wenn ich bei der Vorstellung ins Schwitzen komme, sollte ich es liegen lassen. Dann kommt mein Bedürfnis wahrscheinlich von außen. Ich habe das Teil bei anderen gesehen und glaube deshalb, es haben zu müssen. Solche Sachen zieht man meistens nicht oft an.“
Aber manchmal will man doch was Neues haben …
„Dann kann man es sich auch leihen. Ich mache das oft mit Freundinnen. In einem fremden Kleiderschrank zu stöbern fühlt sich fast wie Shoppen an.“
- Weniger kaufen: Bewusst einkaufen und nur das kaufen, was man wirklich braucht.
- Länger tragen: Kleidung pflegen und reparieren, damit sie länger hält.
- Weitergeben: Kleidung, die nicht mehr passt, an Freunde, Familie oder soziale Einrichtungen spenden.
- Nachhaltige Mode kaufen: Auf fair produzierte und umweltfreundliche Materialien achten.
Geld mit Gewissen – Nachhaltig investieren
Die Studie „Banking on Climate Change 2020“ zeigt, dass die 35 größten Privatbanken der Welt seit dem Pariser Klimaabkommen 2016 ihre Investitionen in fossile Energieträger wie Kohle weiter gesteigert haben. Was tun? Zu einer ökologisch ausgerichteten Bank wechseln. Das macht einmal Arbeit. Aber dafür wird das Geld künftig für nachhaltige Zwecke eingesetzt.
Strom mit Zukunft – Ökostrom nutzen
Wenn ihr ein Haus und Geld übrighabt, ist die Investition in eine Photovoltaikanlage ein echter Beitrag zum Klimaschutz. Alle anderen können zumindest Ökostrom beziehen. Aber Vorsicht: Ökostrom ist leider nicht immer so grün, wie er daherkommt. Etliche Anbieter verkaufen unter diesem Namen Strom aus Wasserkraftwerken, die seit Jahrzehnten im Einsatz sind – sie lassen sich also ihren herkömmlichen Strom besser bezahlen. Zu einem solchen Tarif zu wechseln bringt nichts für die Energiewende. Wenn ihr echten Ökostrom beziehen wollt, solltet ihr auf das „ok-Power-Label“ oder das „Grüner-Strom-Label“ achten. Sie garantieren zum Beispiel, dass der Anbieter nicht an Atom-, neuen Steinkohle- oder Kohlekraftwerken beteiligt ist, sondern in erneuerbare Energien oder neue Energietechnik investiert. In der Eco-Top-Ten-Liste für Ökostrom könnt ihr die Tarife direkt vergleichen. Und dann: Kündigungsfrist des alten Tarifs checken, neues Angebot raussuchen, Vertrag abschließen – das war’s.
- Ökostrom beziehen: Auf Labels wie ´ok-Power´ oder ´Grüner Strom´ achten.
- Energiesparen: Auf energieeffiziente Geräte achten und Stromfresser vermeiden.
- Photovoltaikanlage installieren: Wenn möglich, eigenen Strom produzieren.
- Heizen mit erneuerbaren Energien: Auf umweltfreundliche Heizsysteme umsteigen.
Es liegt in unserer Hand – Gemeinsam für eine bessere Zukunft
Liebe Mamas, wir haben es in der Hand. Jeder kleine Schritt zählt. Wir müssen nicht perfekt sein, aber wir können jeden Tag ein bisschen besser werden. Lasst uns gemeinsam eine nachhaltige Zukunft für unsere Kinder gestalten. Es ist unsere Verantwortung. Und es ist eine Chance, ihnen eine Welt zu hinterlassen, in der es sich zu leben lohnt.
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