Sarah Henke: Vom Sternekoch zur Mama – Ein ehrlicher Einblick ins Mutterglück

Sarah Henke, Sterneköchin und frischgebackene Mutter, gewährt uns einen schonungslosen Einblick in ihr neues Leben. Vorbei die Zeiten, in denen ihre Karriere und ihr Restaurant im Mittelpunkt standen. Die Pandemie brachte eine Wende, und plötzlich war da Sam Je Joon, ihr acht Monate alter Sohn. Doch der Weg zum Mutterglück war nicht immer einfach, wie sie im Gespräch offenbart.

Der holprige Start ins Mutterglück

Die ersten Wochen mit Baby Sam waren alles andere als ein Zuckerschlecken. Sarah beschreibt eine Achterbahn der Gefühle, von überwältigender Liebe bis hin zu tiefer Verunsicherung. „Ich hatte emotional stark zu kämpfen“, gesteht sie. „Vorher konnte ich in meinem Job alles 100 Prozent planen. Und bei Sam musste ich alles erst herausfinden – es gibt ja keine Anleitung.“ Diese Ehrlichkeit ist es, die Sarah so nahbar macht. Sie spricht aus, was viele Mütter fühlen, aber oft nicht zugeben wollen: Die Verantwortung für ein kleines Wesen kann erdrückend sein, besonders wenn man Perfektionistin ist.

Doch Sarah wäre nicht Sarah, wenn sie sich von diesen anfänglichen Schwierigkeiten unterkriegen lassen würde. Mit der Zeit lernte sie, loszulassen und auf ihr Bauchgefühl zu hören. „Inzwischen genieße ich es sehr mit ihm zu Hause zu sein und freue mich, dass er jeden Tag etwas Neues kann und sich entwickelt“, erzählt sie stolz.

Stillen – Ein Kampf mit Hindernissen

Ein weiteres Thema, das Sarah anfangs sehr beschäftigte, war das Stillen. „Ich wollte ihn so gern stillen, aber hat es erst nicht funktioniert“, erinnert sie sich. Der Druck, es unbedingt „richtig“ machen zu wollen, stand ihr im Weg. Erst als sie diesen Druck losließ, klappte es plötzlich. Eine wichtige Erkenntnis, die sie anderen Müttern mit auf den Weg geben möchte: „Man muss sich nicht zu sehr unter Druck setzen. Ich denke, dass jede Mama instinktiv weiß, was das Beste für ihr Kind ist.“ Sarahs Geschichte zeigt, dass es in Ordnung ist, wenn nicht alles nach Plan läuft. Wichtig ist, auf sich selbst und sein Kind zu hören.

Die Kunst der effektiven Alltagsgestaltung

Was Sarah durch das Mama-Sein gelernt hat? „Dinge effektiver zu erledigen als vorher.“ Ein Satz, der vielen berufstätigen Müttern aus der Seele spricht. Plötzlich zählt jede Minute, und man muss die Phasen nutzen, in denen das Kind sich selbst beschäftigt. Sarah hat gelernt, ihre Zeit optimal einzuteilen und Prioritäten zu setzen. Eine Fähigkeit, die ihr nicht nur im Mama-Alltag, sondern auch in ihrem Job als Restaurantleiterin zugutekommt. Sie jongliert gekonnt zwischen Windeln wechseln und Menükarten schreiben, ein beeindruckender Balanceakt.

„Das Wichtigste ist glaube ich, dass man sich nicht zu sehr unter Druck setzt. Ich denke, dass jede Mama instinktiv weiß, was das Beste für ihr Kind ist und was man wie machen muss. Man muss nicht irgendwelche Sachen machen, nur weil die Mehrheit es für sinnvoll hält.“

Diese Aussage fasst die Essenz von Sarahs Botschaft zusammen: Vertraut auf eure Intuition, liebe Mütter! Lasst euch nicht von äußeren Erwartungen und vermeintlichen Idealen unter Druck setzen. Jeder Weg ist anders, und was für die eine Familie funktioniert, muss für die andere noch lange nicht richtig sein. Hört auf euer Herz und findet euren eigenen Weg.

Spontanität ade? – Veränderungen in der Partnerschaft

Ein weiterer Aspekt, den Sarah offen anspricht, sind die Veränderungen in der Beziehung zu ihrem Mann Christian. „Für mich war das am Anfang teilweise schwer zu akzeptieren, dass ich ein Stück Freiheit aufgebe, die sich mein Mann theoretisch nehmen kann, weil er für das Kind nicht ständig einsatzbereit sein muss“, gesteht sie. Ein ehrlicher Einblick in die Herausforderungen, die ein Kind mit sich bringen kann. Die Rollenverteilung muss neu definiert werden, und es braucht Zeit, bis sich beide Partner in ihrer neuen Rolle zurechtfinden. Doch Sarah und Christian haben einen Weg gefunden, die Aufgaben fair aufzuteilen und sich gegenseitig zu unterstützen. Auch wenn die Zweisamkeit im Moment etwas auf der Strecke bleibt, versuchen sie, sich bewusst Zeit füreinander zu nehmen, um sich auszutauschen und die Partnerschaft zu pflegen.

Sarah Henke mit Baby

Sarah Henke im Fokus: Liebevolle Momente mit ihrem Baby – ein Zeichen von Geborgenheit und familiärer Verbundenheit.

Kochen mit Baby – Gesund und lecker muss es sein

Auch in der Küche hat sich einiges verändert, seit Sam auf der Welt ist. Sarah achtet noch mehr auf eine gesunde Ernährung, sowohl für sich als auch für ihren Sohn. Während der Schwangerschaft musste sie aufgrund von Schwangerschaftsdiabetes besonders auf zuckerhaltige Lebensmittel achten. Jetzt, wo Sam Beikost bekommt, experimentiert sie gerne mit neuen Rezepten und Geschmacksrichtungen. Ein besonderer Tipp von Sarah: Ein Löffelchen Apfel-Birnen-Mus unter den Mittagsbrei mischen. Das regt die Verdauung an und schmeckt den Kleinen besonders gut.

Und was darf in Sarahs Küche niemals fehlen? Pilze, Frühlingslauch, Gurke (zum Lutschen für Sam), Blaubeeren und Birnen. Allesamt gesunde und vielseitige Zutaten, die sich für die Zubereitung von leckeren Gerichten für die ganze Familie eignen. Gerade Gurke und Birne sind tolle, unkomplizierte Snacks für Babys in dem Alter, da sie leicht zu essen sind und wichtige Nährstoffe liefern. So wird sichergestellt, dass auch die Kleinsten von Anfang an eine gesunde Ernährung genießen.

Die Zukunftspläne – Zurück ins Restaurant

Sarah hat sich bewusst für ein Jahr Elternzeit entschieden, um sich voll und ganz auf Sam konzentrieren zu können. Doch sie freut sich auch darauf, bald wieder in ihrem Restaurant zu arbeiten. „Ich werde dann vormittags arbeiten gehen, während er dort ist und mich mehr in der Produktion und Rezeptentwicklung einbringen“, erklärt sie. Die Abende im Restaurant wird sie wohl eher nicht mehr verbringen, aber sie freut sich darauf, ihre kreativen Ideen wieder in die Speisekarte einfließen zu lassen. Sarah zeigt, dass es möglich ist, Mutter und erfolgreiche Köchin zu sein, auch wenn es manchmal eine Herausforderung ist, alles unter einen Hut zu bekommen.

Sarahs Offenheit und Ehrlichkeit machen Mut. Sie zeigt, dass es in Ordnung ist, wenn nicht alles perfekt ist und dass es wichtig ist, auf sich selbst und sein Kind zu hören. Sie inspiriert Mütter dazu, ihren eigenen Weg zu finden und sich nicht von äußeren Erwartungen unter Druck setzen zu lassen. Denn am Ende zählt nur eins: Das Glück der eigenen Familie.

Fünf Lebensmittel, die immer zu Hause sein müssen:

  • Pilze
  • Frühlingslauch
  • Gurke
  • Blaubeeren
  • Birne

Fazit

Sarah Henkes Geschichte ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Frauen ihre Karriere und ihr Mutterglück miteinander verbinden können. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und Herausforderungen hat sie einen Weg gefunden, ihren eigenen Bedürfnissen und denen ihres Sohnes gerecht zu werden. Ihre Offenheit über die emotionalen Kämpfe, Stillprobleme und Veränderungen in der Partnerschaft macht sie zu einer authentischen Stimme für viele Mütter. Sie ermutigt dazu, dem eigenen Instinkt zu vertrauen, sich nicht von äußeren Erwartungen unter Druck setzen zu lassen und die eigenen Prioritäten zu definieren. Sarahs Geschichte zeigt, dass es möglich ist, eine erfüllte Mutter und eine erfolgreiche Köchin zu sein, auch wenn es bedeutet, dass man manchmal neue Wege gehen und Kompromisse eingehen muss. Am Ende zählt vor allem das Glück der Familie und die Erkenntnis, dass es keinen allgemeingültigen „richtigen“ Weg gibt.

QUELLEN

Eltern.de

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