Die Adventszeit ist eine magische Zeit, besonders für Kinder. Leuchtende Augen, der Duft von frisch gebackenen Plätzchen und die Vorfreude auf Weihnachten liegen in der Luft. Doch was wäre die Weihnachtszeit ohne die sehnsüchtigen Wunschzettel, die von kleinen Händen liebevoll gestaltet und mit großen Hoffnungen versehen werden? Jedes Jahr stellen sich viele Eltern die Frage, wie sie diese kleinen Botschaften in etwas ganz Besonderes verwandeln können. Die Antwort ist einfacher als gedacht: Schicken Sie die Wunschzettel an den Weihnachtsmann, das Christkind oder den Nikolaus! Und das Beste daran: Eine Antwort ist garantiert!
Die Magie der Weihnachtspost
Stellen Sie sich vor, wie aufgeregt Ihr Kind sein wird, wenn es einen Brief vom Weihnachtsmann, dem Christkind oder dem Nikolaus persönlich erhält. Diese Möglichkeit, mit den Symbolfiguren der Weihnachtszeit in direkten Kontakt zu treten, lässt Kinderherzen höherschlagen und die Fantasie beflügeln. Es ist eine wundervolle Tradition, die nicht nur Freude bereitet, sondern auch die Bedeutung von Wünschen, Hoffnungen und der Magie von Weihnachten unterstreicht. Die Antwortbriefe sind oft liebevoll gestaltet und enthalten persönliche Worte, die jedes Kind individuell ansprechen. Sie sind eine bleibende Erinnerung an eine unbeschwerte Kindheit und eine Zeit voller Zauber.
Die Tradition, Wunschzettel an den Weihnachtsmann und seine Kollegen zu schicken, ist tief in der deutschen Kultur verwurzelt. Seit Jahrzehnten gibt es offizielle Weihnachtspostfilialen, die sich der Beantwortung der Kinderpost widmen. Engagierte Helferinnen und Helfer, oft ehrenamtlich tätig, lesen jeden Brief sorgfältig durch und verfassen individuelle Antworten. Sie nehmen sich die Zeit, auf die Wünsche und Anliegen der Kinder einzugehen und ihnen Mut, Zuversicht und weihnachtliche Freude zu schenken. Diese Tradition ist ein lebendiges Beispiel für die Nächstenliebe und den Gemeinschaftssinn, der die Weihnachtszeit so besonders macht.
Weihnachtliche Briefe: Ein Mädchen verfasst ihren Wunschzettel im Schein des Weihnachtsbaums.
Adressen für den Weihnachtsmann
Für alle, die den Weihnachtsmann persönlich erreichen möchten, gibt es in Deutschland gleich mehrere Anlaufstellen. Hier eine Übersicht der offiziellen Adressen:
- An den Weihnachtsmann, Weihnachtspostfiliale, 16798 Himmelpfort: Hier können Briefe postalisch ab dem 14. November und persönlich abgegeben werden. Der Einsendeschluss ist der 2. Advent (8. Dezember).
- An den Weihnachtsmann, Himmelsthür, 31137 Hildesheim: Briefe können ab dem 20. November postalisch an den Weihnachtsmann geschickt werden. Eine persönliche Abgabe ist nicht möglich. Der Einsendeschluss ist 10 Tage vor Heiligabend.
- Santa Claus, Santa Claus‘ Main Post Office, Tähtikuja 1, 96930 Rovaniemi, Finland: Wer den Weihnachtsmann am Polarkreis erreichen möchte, kann das ganzjährig tun. Eine persönliche Bestellung einer Antwort ist bis zum 3. Dezember möglich.
Himmelpfort ist besonders beliebt: Im letzten Jahr wurden hier rund 300.000 Briefe aus aller Welt empfangen. Die fleißigen Helfer beantworten die Wunschzettel in Deutsch, Englisch und sogar in Blindenschrift, damit jedes Kind eine Antwort erhält. Wer möchte, kann das Weihnachtspostamt auch besichtigen und die Briefe persönlich übergeben.
Die Magie des Weihnachtsfestes beginnt mit einem Brief und der Hoffnung, dass Wünsche in Erfüllung gehen.
Die älteste Weihnachtspostadresse befindet sich in Himmelsthür bei Hildesheim. Seit über 50 Jahren werden hier Kinderbriefe entgegengenommen und von den Helferinnen und Helfern des Weihnachtsmannes persönlich beantwortet. Diese lange Tradition zeugt von der Bedeutung, die dem Kinderwunsch in der Vorweihnachtszeit beigemessen wird.
Für diejenigen, die es etwas internationaler mögen, bietet sich die Adresse des Weihnachtsmannes in Rovaniemi, Finnland, an. Hier befindet sich das offizielle Weihnachtspostamt am Polarkreis, wo Kinder ihre Briefe direkt an Santa Claus schicken können. Ein Besuch im Weihnachtshaus des Weihnachtsmannes ist ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie. Wer eine persönliche Antwort vom Weihnachtsmann aus Lappland erhalten möchte, kann diese kostenpflichtig bestellen. Es ist ratsam, die Bestellung bis zum 3. Dezember aufzugeben, um sicherzustellen, dass die Antwort rechtzeitig vor Weihnachten eintrifft. Schließlich hat der Weihnachtsmann in den Wochen vor dem Fest alle Hände voll zu tun, um die vielen Geschenke vorzubereiten.
Das Christkind antwortet
Neben dem Weihnachtsmann gibt es natürlich auch die Möglichkeit, Briefe an das Christkind zu schicken. Auch hier gibt es mehrere offizielle Poststellen:
- An das Christkind, 51777 Engelskirchen: Briefe können jederzeit postalisch verschickt oder vom 13. bis 15. Dezember persönlich abgegeben werden. Der Einsendeschluss ist drei Tage vor Heiligabend.
- An das Christkind, 21709 Himmelpforten: Ab dem 29. November können Briefe postalisch und persönlich abgegeben werden. Der Einsendeschluss ist 10 Tage vor Heiligabend.
- An das Christkind, 97267 Himmelstadt: Briefe können jederzeit postalisch verschickt oder vom 2. bis 19. Dezember persönlich abgegeben werden. Der Einsendeschluss für Kindergärten und Schulen ist der 16. Dezember, für Privatpersonen der 19. Dezember.
Das Christkindpostamt in Himmelpforten öffnet seine Pforten ab dem 29. November für persönliche Besuche. In Engelskirchen können die Briefe während des Christkindmarktes am dritten Adventswochenende direkt an das Christkind übergeben werden. Das Himmelstädter Weihnachtspostamt öffnet traditionell am 1. Adventswochenende. Am 30. November und 1. Dezember können Briefe persönlich abgegeben werden. Zwischen dem 2. und 19. Dezember ist das Christkind montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr anzutreffen. Am 3. Adventswochenende (14. und 15. Dezember) ist das Christkind zudem noch einmal von 14 bis 18 Uhr vor Ort.
Die Wahl zwischen Weihnachtsmann und Christkind ist oft eine Frage der Tradition und der persönlichen Vorlieben. In einigen Regionen Deutschlands ist der Weihnachtsmann die zentrale Figur, während in anderen das Christkind die Geschenke bringt. Beide Figuren verkörpern jedoch die gleiche Botschaft der Liebe, der Freude und der Hoffnung, die das Weihnachtsfest ausmacht. Unabhängig davon, an wen die Kinder ihre Briefe schicken, ist die Freude über eine persönliche Antwort garantiert.
Auch der Nikolaus freut sich über Post
Auch der Nikolaus nimmt Briefe entgegen, und zwar noch bis kurz vor Heiligabend. Wer also spät dran ist mit der Weihnachtspost, hat hier noch eine Chance:
- An den Nikolaus, 49681 Nikolausdorf: Briefe können ab dem 1. Advent postalisch verschickt werden. Der Einsendeschluss ist 10 Tage vor Heiligabend.
- An den Nikolaus, Nikolausplatz, 66351 St. Nikolaus: Ab dem 5. Dezember können Briefe postalisch und persönlich abgegeben werden. Der Einsendeschluss ist drei Tage vor Heiligabend.
Eine persönliche Abgabe ist nur im Nikolauspostamt in St. Nikolaus möglich. Der Nikolaus ist besonders bei den Kindern beliebt, weil er nicht nur Geschenke bringt, sondern auch für seine gütige und gerechte Art bekannt ist. Er erinnert die Kinder daran, dass es wichtig ist, lieb und hilfsbereit zu sein, und belohnt sie für ihr gutes Verhalten. Ein Brief an den Nikolaus ist somit nicht nur eine Möglichkeit, Wünsche zu äußern, sondern auch eine Gelegenheit, über die eigenen Taten nachzudenken und sich auf die Werte zu besinnen, die im Leben wirklich zählen.
Die Vorweihnachtszeit ist oft von Hektik und Stress geprägt. Umso wichtiger ist es, sich bewusst Zeit für die schönen und besinnlichen Momente zu nehmen. Das Schreiben und Versenden von Wunschzetteln ist eine wunderbare Möglichkeit, die Vorfreude auf Weihnachten zu steigern und die Fantasie der Kinder anzuregen. Es ist eine Tradition, die von Generation zu Generation weitergegeben wird und die uns daran erinnert, dass es im Leben mehr gibt als nur materielle Dinge. Es sind die kleinen Gesten der Liebe, die uns verbinden und die uns die wahre Bedeutung von Weihnachten erkennen lassen.
Tipps für den Versand
Damit die Antwort auch wirklich ankommt, sollten Sie unbedingt die Adresse des Absenders auf dem Umschlag oder Brief vermerken. Und vergessen Sie das Porto nicht! Aktuell kostet ein Standardbrief bis 20 g im Inland 85 Cent. Wer mag, kann auch direkt einen Rückumschlag für den Antwortbrief beilegen – das ist aber kein Muss. Ansonsten haben Ihre Kinder bei der Gestaltung komplett freie Hand. Wie wäre es zum Beispiel mit einem besinnlichen Vers auf einer selbst gebastelten Weihnachtskarte? Oder einem schönen Nikolausgedicht?
Die Gestaltung des Wunschzettels ist ein kreativer Prozess, bei dem die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen können. Ob gemalt, gebastelt oder geschrieben – alles ist erlaubt. Wichtig ist, dass der Wunschzettel von Herzen kommt und die Persönlichkeit des Kindes widerspiegelt. Eltern können ihre Kinder bei der Gestaltung unterstützen, indem sie ihnen Materialien zur Verfügung stellen und sie ermutigen, ihre eigenen Ideen umzusetzen. Gemeinsam können sie überlegen, welche Wünsche sie äußern möchten und wie sie diese am besten formulieren können. Das Schreiben des Wunschzettels kann so zu einem wertvollen Moment der Verbundenheit und des Austauschs werden.
Fazit: Weihnachtliche Freude für Groß und Klein
Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Freude, der Besinnlichkeit und der Magie. Das Versenden von Wunschzetteln an Weihnachtsmann, Christkind oder Nikolaus ist eine wunderbare Tradition, die Kinderaugen zum Leuchten bringt und die Vorfreude auf das Fest steigert. Die persönlichen Antwortbriefe sind eine bleibende Erinnerung an eine unbeschwerte Kindheit und eine Zeit voller Zauber. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihren Kindern diese Freude zu bereiten und die Magie von Weihnachten gemeinsam zu erleben. Und wer weiß, vielleicht geht ja der ein oder andere Wunsch in Erfüllung!
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